Berlin-Tipp: Brahms und Mozart einmal anders




Berlin-Tipp: Brahms und Mozart einmal anders

Ungelesener Beitragvon smile59 » Samstag 14. November 2009, 08:42

Kunstsalon „Musik in den Häusern“


Nachdem Künstler angeregt hatten, neben den herkömmlichen Auftrittsmöglichkeiten noch weitere zu schaffen, wurde der „Kunstsalon – Musik in den Häusern“ ins Leben gerufen. Seit nun mehr 13 Jahren lädt das Festival zum ungewöhnlichen Klanggenuss in Berliner Werkräume, Ateliers, Lofts und Geschäfte ein. Private Gastgeber öffnen ihre Räumlichkeiten den Musizierenden und finanzieren als edle Spender die unkonventionellen Musikabende von Tango, Jazz bis zum Kammerorchester. Dieses Jahr spielt unter anderem das junge Kammermusikensemble Sonic.Art (13.11.), es gibt Akkordeon klassisch mit Alexander Matrosov (15.11.) und das Deutsche Kammerorchester Berlin tritt mit Inga Busch unter dem Motto „20 Jahre Mauerfall“ (15.11.) im Cookies auf.

Kunstsalon vom 12.-15.11., alle Termine und Adresse unter: http://www.kunstsalon.de

Klassik Lounge

Die „Klassik-Lounge“ des Kulturradios findet sechs Mal im Jahr im Watergate Club statt. Doch was hat klassische Musik einem der zehnbesten Electroclub der Welt zu suchen? „Es gibt keine Hemmung vor der Musik, sondern vor den Ritualen“, erklärt Christian Detig, Musikchef des Kulturradios. Sich ordentlich anziehen, pünktlich sein und zwei Stunden ruhig sitzen, schreckt Neulinge ab. Im Watergate ist das anders. Die wechselnden Künstler haben drei Auftritte von jeweils 20 Minuten, dazwischen können die Gäste reden, trinken und lachen. Man kann auch später kommen – oder früher gehen. Auf dem Programm steht jedoch keine leichte Kost, sondern Musik von Komponisten wie Bartók, Kurtag oder Lachenmann.

Friedrichshain-Kreuzberg, Watergate, Falckensteinstraße 49, 23.11.

19.30 Uhr mit dem Ahn Trio aus New York

http://www.kulturradio.de

Berliner Residenz Konzerte

Das Schloss Charlottenburg war Preußens erster Museumhof und wurde zu Ehren von Königin Sophie Charlotte erbaut. In den prunkvollen Räumlichkeiten der Großen Orangerie finden nun wieder Konzerte statt. Bei der barocken Konzertreihe kleidet sich das Berliner Residenzorchester in originalgetreue Kostüme und lässt das barocke Hofleben musikalisch wieder zum Leben erwachen. Im Advent gibt es sonntags um 15 Uhr Konzerte von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel oder Wolfgang Amadeus Mozart, die auf die Vorweihnachtszeit einstimmen und im Januar erwarten die Zuhörer Berliner und Wiener Operetten.

Charlottenburg-Wilmersdorf, Orangerie Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm 22-24, Karten unter Tel. 25 81 03 50 oder http://www.concerts-berlin.com

Yellow Lounge

Die „Yellow Lounge“ der Deutschen Grammophon in Kooperation mit Universal Music ist quasi die Mutter der Idee: Klassik im Club. 2001 fand die erste Veranstaltung statt, inzwischen stehen in Hamburg, Dresden und Berlin regelmäßig Klaviere oder Cellos auf dem Dancefloor. In Berlin traten Andreas Scholl, Yundi Li, Emerson String Quartett oder Hélène Grimaud in Clubs wie Cookies oder Berghain auf, aber auch Neil Tennant von den Pet Shop Boys oder Matthew Herbert legten als DJs Klassik-Platten auf. Rechtzeitiges Kommen wird empfohlen, da die „Yellow Lounge“ stets sehr gut besucht ist!

Mitte, Yellow Lounge im Cookies, Friedrichstraße 158-164 / Ecke Unter den Linden, 16.11. mit Ildebrando d’Arcangelo (Bassbariton) und den DJs Canisius & Terrible, 21 Uhr, 6 Euro

http://www.yellowlounge.de

KlangBilder

Unter diesem Titel finden klassische Konzerte zum Thema „Spiritualität“ satt. In der Wandelhalle der Berliner Gemäldegalerie werden Musik und theologische Bildbetrachtung verknüpft, diesmal wird das Gemälde „Thronende Maria mit Kind“ eines unbekannten böhmischen Malers vorgestellt. Bernd Lindemann, Direktor der Gemäldegalerie, erzählt von den Hintergründen des Werks, Pfarrer Christhard-Georg Neubert über die christliche Bedeutung und im Anschluss spielen Mitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlins Auszüge aus Werken von John Tavener und Johann Sebastian Bach.

Mitte, Gemälde Galerie, Stauffenbergstraße 40, 1.12., 18.30 Uhr

Infos und Tickets unter: http://www.roc-berlin.de

Arte Lounge

Der TV-Sender Arte lädt regelmäßig unter dem Motto „Classic goes Clubbing“ in den Techno-Club Maria am Ostbahnhof ein. Der Abend wird von der Starsopranistin Measha Brueggergosman präsentiert, die spannende Künstler aus den Bereichen Klassik und Pop zum Musizieren und Plaudern einlädt. Zu Gast waren bereits die Sopranistin Danielle De Niese, Barbara Schöneberger, das Männerquintett Adoro und die Popsängerin Cassandra Steen. Der Abend wird live aufgezeichnet und später auf Arte ausgestrahlt.

Friedrichshain-Kreuzberg, Maria am Ostbahnhof, An der Schillingbrücke, nächster Termin ist Ende Januar

http://www.arte.tv/de

Radialsystem V

Das ehemalige Pumpwerk mit den backsteingotischen Elementen ist nicht nur als Heimat des modernen Tanzes bekannt, sondern bietet auch viele Veranstaltungen rund um klassische Musik an. Bei „Nachtmusik Amore“ am 20. November tragen Amy Green und Christian Kögel mit Gesang, Harfe und Oud Liebeslieder aus Orient und Okzident vor – der Abend kann im Liegen genossen werden. Außerdem gibt es einen Liederabend mit Anna Pohaska (28.11.), die Barock Lounge oder am 14. November den „Dasch Salon“ mit Sopranistin Annette Dasch. Zu Gast: Thomas Quasthoff, Ben Becker, Julia Jentsch. Pünktlich zu Weihnachten kann man ab dem 16. Dezember das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in einer ungewöhnlichen Inszenierung erleben. Das Werk wird durch seine szenische Aufführung begehbar und mittels Führung durch das ganze Haus von Sängern, Schauspielern, einem Knabenchor oder einem Orchester dargestellt.

Mitte, Radialsystem V, Holzmarktstraße 33, Tel. 288 78 85 32

http://www.radialsystem.de

Klassik-Konzerte im Spiegelsaal

Der „Spiegelsaal“ gehört zum „Clärchens Ballhaus“ und befindet sich versteckt sich im ersten Stock. 40 Jahre diente der Raum als Lagerhalle, durch diesen Dornröschenschlaf verströmt der Saal noch heute den Glanz der Gründerzeit – wenn auch mit einer nostalgischen Patina überzogen: Deckenhohe Spiegel, die über die Jahre blind geworden und von Bombensplittern durchzogen sind, säumen den Saal. Bacchus-Figuren und Faune grinsen verführerisch von den Wänden und die Decke ächzt unter dem opulenten Deckenstuck. Hier tanzte Charlotte Rampling Tango, Schockrocker Marilyn Manson stand hinter dem DJ-Pult und die Crew von Dreigroschen-Oper feierte eine ausschweifende Premieren-Party. Inzwischen gibt es hier sonntags ab 19 Uhr Konzerte wie den Brahms Klavierabend (29.11.) oder klassische Gitarre von Sanel Redzic (13.12.).

Mitte, Clärchens Ballhaus / Spiegelsaal, Auguststraße 24, Tel. 52 68 02 56, Eintritt etwa 10 Euro

http://www.ballhaus.de oder

http://www.sonntagskonzerte.de/programmvorschau

Palmensinfonie

Vergessen Sie für einen Abend das Winterwetter, denn im Botanischen Garten finden die „Palmensinfonien“ satt. Das riesige Tropenhaus und alle anderen Gewächshäuser sind dabei hell erleuchtet und verwandeln sich in einen Konzertsaal. Die tropischen Pflanzen ranken sich die Glasscheiben nach oben, dazwischen wandeln Musikfans mit ihren Getränk und können an fünf unterschiedlichen Orten klassische Live-Musik hören.

Steglitz-Zehlendorf, Botanischer Garten, Königin-Luise-Straße 6-8, Tel. 838-50100

Termine: 13./14./20./21./27./28.2 und 6.+7.3, 18-20 Uhr, letzter Einlass ist 18.45 Uhr, 15 Euro,

Infos unter: http://www.bgbm.org

Konzerte im Schlüterhof

„Schlüterhof“ nennt sich der prächtige Innenhof des Deutschen Historischen Museums – nach den Skulpturen von Andreas Schlüter, die dort stehen. Der Architekt I.M. Pei hat den Hof umgebaut und mit einem Glasdach versehen, so dass ihn das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin für sich als Aufführort entdecken konnte. An dem ungewöhnlichen Ort spielen sie alljährlich im Mai drei Konzerte, dieses Jahr von Joseph Haydn, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Strauss.

Mitte, Deutsches Historisches Museum und Schlüterhof, Unter den Linden 2, 13.-15. Mai, ab 19 Uhr,

http://www.rsb-online.de


Quelle: http://www.morgenpost.de/berlin/article1206656/Hoeren-Sie-Brahms-und-Mozart-einmal-anders.html
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