Berlin-Tipp: Asiatische Küche
Vergesst Sushi, dieser Japaner hat sich auf „Kushiage“ spezialisiert. 30 verschiedene Zutaten von Austern, Rinderfilet, Kaninchen, Tofu oder dem sagenumwobenen Kugelfisch Fugu werden auf Spießchen gesteckt, dann fein paniert und schlussendlich mit verschiedenen Saucen serviert. Das „Kushinoya“ gibt es in Tokio, Kobe und Berlin, in der deutschen Hauptstadt ist das Restaurant ziemlich klein, am besten sitzt man am Tresen, ein 10-Spießchen mit Vor- und Nachspeise kostet um die 20 Euro, unbedingt Platz lassen fürs Rote-Bohneneis als Dessert.
Charlottenburg-Wilmersdorf, Bleibtreustraße 6, Di.-So., 18-24 Uhr, Tel. 31 80 98 97
http://www.kushinoya.jp
Kimchi Princess
Das neue Restaurant feiert die koreanische Küche. Vorneweg sollte der Gast unbedingt Anju probieren, die gedämpften Teigtaschen werden in einem Bambustopf serviert und am besten gemeinsam verspeist. Auch die Spezialität des Hauses, das „Korean BBQ“, ist für eine große Runde geeignet. Auf einer heißen Platte wird hauchdünn geschnittenes Rindfleisch mit Gemüse gegrillt, das zischt, dampft und bruzzelt ganz schön und wird vom Grillmeister überwacht. Eine Gaumenfreunde – und wenn der Magen allzu voll ist, einfach einen glasklaren Sochu bestellen, der hilft beim Verdauen.
Friedrichshain-Kreuzberg, Skalitzer Straße 36, Di.-So., 18-24 Uhr, Tel. 41 81 24 60
http://www.kimchiprincess.com
Sasaya
Das „Sasaya“ wird nicht nur von Japanern geführt, sondern hat auch viele Genießer aus dem Land der aufgehenden Sonne zu Gast – wenn das mal kein gutes Zeichen ist. Hier gibt es nicht nur feinstes Sushi sondern auch Sashimi. Der verwendete Fisch riecht meeresfrisch und hat einen leichten Glanz, was für seine Qualität spricht. Die Auswahl ist riesig, aber es gibt auch Buchweizen-Suppen und Spezialitäten wie Butterfisch im Sesam. Danach unbedingt die Kokos-Crème-Brulée probieren. Die Einrichtung ist schlicht, klassisch und geradlinig – ohne Kitsch. Wer also jemals in die Verlegenheit kommt, Japaner zum Essen ausführen zu müssen, ist hier an der richtigen Adresse.
Prenzlauer Berg, Lychener Straße 50, Do.-Di., 12-14.30 Uhr, 18-22.30 Uhr, Tel. 44 71 77 21
Nu
Das „Nu“ ist ein hippes Asia-Restaurant mit club-loungigem Ambiente mit blauer Lichtsäule und Mangas an der Wand. Die Speisekarte bietet eine Reise durch die asiatische Welt an, es gibt „Bun No“ aus Vietnam, Pangasiusfilet im Bananenblatt gedämpft aus Indonesien, Glasnudelsalat aus Thailand, Wan Tan Suppe aus Südostasien oder Tempuras aus Japan. Der Hit ist aber ein Kilo Tiger Praws mit Kräuter-Limetten-Ingwer-Dip für 42 Euro oder die Ente in Thai-Whiskeysauce.
Charlottenburg-Wilmersdorf, Schlüterstraße 55, Mo.-Fr. ab 12 Uhr, Sbd. ab 14 Uhr, So. ab 17 Uhr, Tel. 88 70 98 11
http://www.nu-eat.de
Si An
Im vietnamesischen Restaurant „Si An“ ist alles mit Liebe gemacht – auch das Ambiente. Porzellandösen für den Zucker, Schüsseln mit Wasserlilien, antike Vogelkäfige und von der Decke baumeln dutzende Holz-Lampions und rote Origami-Kranichen. Gekocht wird vor allem die traditionelle Vietnam-Garküche nach Rezepten aus einem Kloster. Der Schwerpunkt liegt auf vegetarischer Kost, doch auf Wunsch werden auch fleischliche Genüsse erfüllt. Der Reis mit Tofu in leckerwürziger Sauce war ein Hit und wurde durch den Hibiskustee perfekt abgerundet.
Pankow, Rykestraße 36, täglich 12-24 Uhr, Tel. 40 50 57 75
http://www.sian-berlin.de
Chi Sing
Das „Chi Sing“ ist das neue Restaurant aus de „Si An“-Familie. Passanten sticht es sofort ins Auge, denn vom Plattfond baumeln hunderte Papiertücher, die wie riesige Schneeflocken im Raum hängen. Auch das restliche Ambiente ist weiß und verspielt gehalten, die Küche orientiert sich an der alten vietnamesischen Kaiserstadt Huê, wo besonders raffinierte Gerichte herkommen, die vor allem durch ihre ungewöhnlichen Geschmackskombinationen überraschen. Endlich mal ein asiatisches Restaurant, in dem nicht alles gleich schmeckt und man noch echte Entdeckungen machen kann wie den Salat mit Hibiskusblüten oder die Rindsrouladen mit Käsefüllung. Hier passt einfach zusammen, was eigentlich nicht geht, selbst bei den Drinks. Probieren Sie doch mal den Erdbeer-Sauerkraut-Saft, Sie werden überrascht sein.
Mitte, Rosenthaler Straße 63/ Ecke Mulackstraße, täglich 12-24 Uhr, Tel. 20 08 92 84
http://www.chising-berlin.de
Kuchi
Sushi-Fans pilgern ins „Kuchi“, das kleine Restaurant in Mitte ist reduziert eingerichtet mit unverputzten Betonwänden und als einziger Zierde ein farbenfrohes Tableau aus Kimono-Seide. Neben den herkömmlichen Sushis gibt es auch ungewöhnliche Eigen-Kreationen, die man auf der Karte unter „Sushi Extreme“ findet, darunter „Green Caterpillar“ mit Krebsfleisch, Mandarinen und Avocado oder „Monsum“ mit Thunfisch, Lachs und Mohn. Außerdem gibt es Gerichte aus dem Wok und das „Yaki-tori Wildstyle“ macht schlichtweg süchtig.
Charlottenburg-Wilmersdorf, 2 Filialen: Kantstraße 30, Tel. 31 50 78 14; Mitte, Gipsstraße 3, Tel. 28 38 66 22
http://www.kuchi.de
Toca Rouge & Yumcha Heros
Das Ambiente im „Toca Rouge“ ist sehr stylisch und ein Mix aus Suppenküche und „Wallpaper“: Rote Streifen laufen über die Wand, Glaslampen zwirbeln sich von der Decke, Mao lächelt milde und es gibt eine offene Küche. „Ente Süß-Sauer“ sucht man hier also vergeblich, denn auf die Teller kommt asiatische Fusion-Küche. Die Auswahl an Speisen ist zwar übersichtlich, doch die Qualität hervorragend und die Gerichte haben so lustige Namen wie „Mulan Milan vs. She Rimp“ (6,90 Euro), dahinter
en sich King Shrimps in einer Tomaten-Knoblauchsauce. Die Betreiber eröffneten kürzlich das „Yumcha Heros“, wo es neben Suppen und Salaten vor allem „Dumplings“ gibt. „Yumcha“ heißt auf Chinesisch „Tee trinken“ und dazu reicht man traditionellerweise die gedämpften Teigtaschen gefüllt mit Fleisch, Meeresfrüchten oder Gemüse. Mitte, Toca Rouge, Torstraße 195 (Ecke Tucholskystraße), Mo.-Fr. 12-24 Uhr, Sbd.+So., 17-24 Uhr, Tel. 84 71 21 42. Yumcha Heros, Mitte, Weinbergsweg 8, Tel.76 21 30 35
http://www.yumchaheros.com
Good Time
Das „Good Time“ hat drei Geschäfte in der Stadt und fast nirgendwo sonst isst man so lecker thailändisch wie hier. Die Restaurants sind stilvoll mit Bambus, Schilf und anderen Hölzern eingerichtet, das Essen wird auf Porzellantellern in Blätterform mit Stäbchen serviert. Auf der Speisekarte findet man Currys, Saté-Spieße und die anderen bekannten Thai-Gerichte – man würzt auf Wunsch auch scharf. Die Qualität der Speisen ist hervorragend und ein wahrer Gaumengenuss, ob jedoch wirklich alles gänzlich ohne Glutamat ist, wie es über der Küche steht, bleibt leider fraglich.
Täglich von 12-24 Uhr. Drei Filialen: Mitte, Hausvogteiplatz 11, Tel. 20 07 48 70; Mitte, Chausseestraße 1, Tel. 28 04 60 15; Zehlendorf, Teltower Damm 46, Tel. 84 59 18 52
http://www.goodtime-berlin.de
Dudu
Das kleine, neue Restaurant liegt etwas
t neben der Seifenfabrik an der Torstraße – der neuen Gourmetmeile von Berlin. Die Gäste sitzen an langen Tafeln und obwohl die Einrichtung sehr schlicht gehalten ist, wirkt es nicht ungemütlich. Gekocht wird asiatische Fusion-Küche, die kreativ und zeitgemäß ist. Der grüne Papaya-Salat hatte die richtige Würze, der Thunfisch war ein Gedicht und auch der Meeresfrüchteteller üppig, frisch und raffiniert. Außerdem werden die Suppen in großen und kleinen Portionen angeboten, nicht nur für Suppentiger ein Hit. Mitte, Torstraße 134, Mo.-Fr., 12-24 Uhr, Sbd.+So., 17-24 Uhr, Tel. 51 73 68 54
http://www.dudu-berlin.de
Quelle:
http://www.morgenpost.de/berlin/best-of-berlin/article1202634/Hier-gibt-es-Leckereien-aus-den-Kuechen-Asiens.html
