Aktionär fordert Rücktritt - Zoo-Chef soll Strauß auf dem Gewissen haben
Ist Direktor Blaszkiewitz wirklich ein Tierquäler?
Von Susanne Kröck
Kahle Stellen am Rücken. Antilopen sollen den Strauß so zugerichtet haben.
Eklat beim Zoo-Aktionärstreffen! Klaus-Dieter Zimmermann (68) erhob gestern vor über 200 Aktionären den schwersten Vorwurf, den man einem Zoo-Direktor machen kann: "Bernhard Blaszkiewitz ist ein Tierquäler. Er muss weg!"
Es geht um das Schicksal von Strauß Franz-Josef. "Er wurde zu Tode gequält!", sagt der Rentner aus Spandau. Franz-Josef wurde mit Elen-Antilopen in einem Gehege gehalten. Auch, als die plötzlich anfingen, dem Strauß die Federn auszureißen, so Zimmermann. "Sein Martyrium ging über Wochen. Die Antilopen haben ihn gegen die Wand gedrängt, ihm die Federn ausgerissen und gefressen. Er hat sich zum Schluss gar nicht gewehrt." Immer wieder habe seine Tochter Anita (42) die Pfleger auf die Qual des Vogels angesprochen. "Die hätten gern geholfen. Aber Blaszkiewitz hat es , den Strauß separat zu halten." Schließlich musste Franz-Josef eingeschläfert werden. "Er hat den Stress nicht ausgehalten", sagt Zimmermann.
"Er starb an einem Organschaden. Der Strauß wurde rechtzeitig aus der Gruppe genommen", so Zoo-Sprecherin Claudia Bienek. Blaszkiewitz war nicht auf der Aktionärs-versammlung. Nach der Amputation eines Fingers muss er bis nächste Woche in der Klinik bleiben.
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/267172.html
Liebe Grüße,
Linnea
Also, wenn das wahr ist - dann das ist ein dolles Ding - ungeheuerlich!