Donnerstag 16. April 2009, 18:44
Am Sonnabend war es endlich so weit, der Tag, auf den ich mich so gefreut habe: Besuch bei
Knuti und seinen Freunden. Da mein Zug leider etwas Verspätung hatte, kam ich erst um 11.30 Uhr in Berlin an. Also, schnurstracks zum Zoologischen Garten, Kasse, aber achje, von weitem sah ich schon die lange Schlange anstehen. Bei dem Wetter war es zu erwarten
Nachdem ich dieses Hindernis überwunden hatte, führte mich mein erster Weg natürlich zu Knut. Ich hatte ihn zum letztenmal im Dezember 2008 gesehen und staunte nicht schlecht, wie schnell der kleine Bär gewachsen war. Aber natürlich immer noch knuffig (wird er auch immer bleiben, unser Zauberbär). Sein Gehege war dicht umlagert, ich habe ihm einfach nur zugesehen, froh und glücklich, ihn einmal in Natura erleben zu können und fotografiert:
Da es bis zur Fütterung noch etwas Zeit war, habe ich mich in Ruhe umgeschaut. Bernie (?) Braunbär hinkte etwas, hoffentlich tat ihm nichts weh.
Seine Kollegen dösten in der Sonne, die Lippen- und Kragenbären gleich in der Nähe, leider habe ich das Kleine nicht gesehen, schade! Mein Weg führte mich nun erstmal zu den großen Eisbären, nach dem Vorfall am vorangegangenen Freitag schienen sie erstaunlich ruhig und lagen auf ihren Felsen dicht zusammen. Es war das erstemal, dass ich gesehen habe, dass Lars zwischen seinem Harem liegen durfte
Weiter bin ich zu Bao Bao, die plötzliche Sonne schien ihm gar nicht zu bekommen, er lag regungslos auf dem Rücken, ob seine Pfleger ihn wohl später mit Möhren wieder aufmuntern konnten?? Vorbei an den Vollieren mit den hübschen Bewohnern:
Weiter zum Aquarium, die Nilpferde mit Mini-Ausgabe absolut posierlich, eine kleine freche Ente wollte unbedingt Kontakt zum Publikum
Leider waren die Tiger nicht zu sehen, ich bin dann erstmal ins Löwenhaus, natürlich auch wieder großes Gedränge und habe anschließend zum erstenmal überhaupt ein Nachttierhaus erlebt. Fand es total beeindruckend, wie Tiere ausschließlich in der Dunkelheit leben können ... Zurück vorbei bei den Zebras, Giraffen und Kamelen hin zu meinen kleinen Lieblingen, die Pinguine. Hier wurde getaucht, was das Zeug hielt, allerdings baute sich ein Pinguin im Sand eine Höhle und ward nicht mehr gesehen, es war ihm wohl auch zu warm ...
Natürlich musste ich nun zu den Elefanten, alle passten wieder auf ihren kleinen Nachwuchs auf, die ganze Herde einfach schön anzusehen.
Dann musste ich natürlich noch einmal zurück zu Knut, seine Fütterung stand an. Mit seinem kleinen Hintern saß er im Pool, um sich abzukühlen, anschließend auf zwei Beinen, um die Leckereien von der Pflegerin aufzufangen.
An Knut's Gehege stand eine nette Reporterin des Berliner Tagesspiegel, die Leute hinter mir interviewte, so kamen wir auch ins Gespräch. Sie erzählte, dass sie Knut als kleinen Bären gestreichelt hätte, als sie dort Aufnahmen im Innenhof aus seiner Kinderstube für die Zeitung gemacht hätte. Das ist natürlich etwas Besonderes, was man nicht vergisst. Sie fragte mich nach meiner Meinung (Vorfall Eisbären), ob die Zäune erhöht werden müssten? Meine Meinung (natürlich
, solche Menschen sind nicht aufzuhalten), konnte ich am nächsten Tag tatsächlich mit meinem Namen im Berliner Tagesspiegel sehen, schmunzel.
Tja, von Knuti konnte ich mich nur schwer trennen, um tschüs zu sagen, aber wir sehen uns bestimmt wieder .. Auf jeden Fall war es ein toller Tag, und die Tiere haben mich alle begeistert.
So, das war's ,
Frauke