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Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Dienstag 5. Mai 2009, 22:12

Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Noch in diesem Monat wird Eisbär-Star Wilbär die Stuttgarter Wilhelma verlassen und künftig in der Nähe des schwedischen Orsa in einem neuen Bärenpark leben, teilte Wilhelma-Direktor Dieter Jauch mit.

Das genaue Datum des Umzugs wird nicht bekanntgegeben, um eine möglichst ruhige Abreise des bisherigen Besuchermagneten des Zoos zu ermöglichen. Schon Wilbärs Geburt im Dezember 2007 war monatelang geheim gehalten worden, damit die Tiere ihre Ruhe haben. "Reisen ist immer mit Stress verbunden", sagte Jauch. Wilbär wird bei seiner Ankunft im Park von Eisbärin Ewa erwartet.

Die 24-Stunden-Fahrt nach Schweden verbringt der Bär in einem abgedunkelten Transportbehälter aus Aluminium. Zum Verladen wird Wilbär von einem Tierarzt per Blasrohr in Narkose versetzt. Dann erhält er gleich ein Gegenmittel zum Aufwachen. Zwei Pfleger werden den Bären begleiten, ihn unterwegs mit Wasser, Äpfeln und Karotten versorgen und den schwedischen Kollegen Tipps geben.

In Schweden soll die Umzugskiste direkt im Gehege abgeladen werden, so dass Wilbär sie nach Belieben verlassen kann. Außer dem 400 Quadratmeter großen Innengehege stehen Wilbär künftig 35 000 Quadratmeter Außenanlage mit Flusslauf und künstlichem Gletscher zur Verfügung. Die Besucher können ihn nur von Aussichtsplattformen aus sehen. "Wilbärs Lieblingsspielzeug, die großen blauen Tonnen, wurden in Schweden schon in großem Stil geordert", berichtete Eisbärkuratorin Ulrike Rademacher.

Die Trennung von Mutter Corinna ist nötig, der Abnabelungsprozess in vollem Gang. Eisbärweibchen vertreiben ihre erwachsenen Kinder mit Nachdruck und Bissen. Wilbär wiegt inzwischen gut 200 Kilo und es gibt bereits hin und wieder ordentlich Zoff. Schlimmeres soll verhindert werden. Die Trennung wird er gut verkraften, sagte Rademacher. "Wilbär ist ein stark entwickeltes Jungtier und ein sehr selbstbewusstes Einzelkind."
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/wilbaer-taucht-aus-stuttgart-ab--14651630.html
Liebe Grüße,
Linnea

Dienstag 5. Mai 2009, 22:12

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Donnerstag 7. Mai 2009, 12:44

hallo liebe linnea ,


heute muß ich mich erst einmal bei dir, ganz herzlich ,für all deine vielen beiträge,in fast allen themenbereichen hier im forum,von ganzen herzen bedanken !!.......du investierst soviel von deiner freizeit,hier für uns,daß ist sehr lobenswert, finde ich .......hälst uns nun aktuell, im falle des kleinen wilbär, auf dem laufenden,was ich sehr traurig finde :cry: ,daß er fort geschickt wird !!......diese hin + her schieberei der tiere muß endlich aufhören :evil: !!......tiere sind doch keine ware ,es sind lebewesen aus fleich + blut !!
kapieren die verantwortlichen denn nicht :evil: :evil: :evil: .

es wird gezüchtet auf deiwel komm raus,daß ist zum haare raufen !!
man sollte immer daran denken,daß das tierbaby von heute,auch groß wird + älter.
dann auch sein platz ,in seinem geburtszoo gewärleistet wird !!......kleine tierbabys lassen jede zookasse klingeln,aber das darf nicht länger auf kosten der wunderschönen tiere + deren weiteres schicksal geschehen !!
wir zoobesucher ,müssen mehr ältere tiere einfordern + augen + ohren offen halten,damit sich das ändert,im sinne + zum wohlergehen der tiere !!

es wird zeit,den es ist längst 5 vor 12,die verantwortlichen müssen endlich verantwortung tragen + übernehmen !!
das gilt für alle zoos weltweit !!!!


liebe grüße + nochmals herzlichen dank,liebe linnea,von ursel

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Donnerstag 7. Mai 2009, 17:14

Feenstaub hat geschrieben:hallo liebe linnea ,
heute muß ich mich erst einmal bei dir, ganz herzlich ,für all deine vielen beiträge,in fast allen themenbereichen hier im forum,von ganzen herzen bedanken !!.......du investierst soviel von deiner freizeit,hier für uns,daß ist sehr lobenswert, finde ich .......hälst uns nun aktuell,

Ich freue mich über Dein Lob! Vielen Dank dafür! :-)

Das Auskundschaften von interessanten Nachrichten macht Spaß, dank Google, Zeitungen und anderen Quellen... Ja, es kostet Zeit, aber es macht Spaß.
Nur ich muß in den nächsten Tagen etwas mehr Zeit für meine Urlaubsplanung anwenden. Ich komme dieses Jahr nur schwer zu Potte damit. Ich lasse mich dauernd ablenken... ;-) Nun ist aber höchste Eile geboten, weil ich der Zeit wegen terminmäßig gebunden bin...
und der preiswerten Unterkünfte und billigen Verkehrmitteln...
Feenstaub hat geschrieben:im falle des kleinen wilbär, auf dem laufenden,was ich sehr traurig finde...
es wird gezüchtet auf deiwel komm raus,daß ist zum haare raufen !!
man sollte immer daran denken,daß das tierbaby von heute,auch groß wird + älter.
dann auch sein platz ,in seinem geburtszoo gewärleistet wird !!......kleine tierbabys lassen jede zookasse klingeln,aber das darf nicht länger auf kosten der wunderschönen tiere + deren weiteres schicksal geschehen !!
wir zoobesucher ,müssen mehr ältere tiere einfordern + augen + ohren offen halten,damit sich das ändert,im sinne + zum wohlergehen der tiere !!

Das stimmt, was Du da kritisierst! Es wird zu viel gezüchtet - produziert. Und diese armen süßen Tierchen müssen dann meistens den Zoo nach kurzer Zeit verlassen...
Und wegen Inzucht ist es eben so, daß die Tiere den Zoo verlassen müssen. Ich finde das auch traurig!
Ja, die älteren Tiere haben auch ihren Wert!

Hier noch ein interessanter Zeitungsbericht als Ergänzung zu dem Weggang des Wilbär:

u.a.:
Die Tierpfleger in der Wilhelma beobachten seit Wochen das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn aufmerksam. Aus dem einst meerschweinchengroßen, hilflosen Wesen ist ein pubertierender Draufgänger geworden. Auf 200 Kilogramm wird sein aktuelles Gewicht geschätzt, aufgerichtet überragt er mit 1,90 Meter die Pfleger um mehrere Zentimeter. Immer öfter muss „Flegel“ Wilbär durch kräftige Hiebe, Bisse oder energisches Tunken von Corinna in die Schranken gewiesen werden. Manche erschrockenen Besucher alarmierten bereits die Pfleger - aus Angst, die Eisbärin könnte das Jungtier umbringen. So schlimm, wie es mitunter aussieht, sei es aber nicht, sagt Tierpfleger Jürgen Deisenhofer. „Bei Eisbären fliegen im Streit schnell mal die Fetzen, zimperlich sind die nicht.“

Auf den Zeitpunkt, wann es mit der Harmonie zwischen Mutter und Sohn endgültig vorbei ist, will man in der Wilhelma nicht warten. In der Natur vertreiben die Eisbären-Mütter ihren Nachwuchs mit Bissen. Im Zoo hingegen müssten die Verantwortlichen einer Verjagung vorgreifen und die Trennung selbst einleiten. Dem „Hotel Mama“ freiwillig den Rücken zu kehren, ist anscheinend auch für den Eisbären-Nachwuchs keine verlockende Option. In diesem Monat soll Wilbärs Umzug nach Schweden erfolgen.

„Das Risiko, bis zum letzten Moment zu warten, ist uns zu groß. Und einen Transport des Eisbären im Sommer schließen wir wegen der Hitze aus“, betont Kuratorin Ulrike Rademacher. Das genaue Datum des Umzugs will man nicht bekanntgeben. „Der Stress für das Tier soll auf das Nötigste minimiert werden“, sagt Jauch. Der Zoodirektor hat Sorge, dass aufgebrachte Tierschützer und kreischende Eisbären-Fans die 24-stündige Reise nach Schweden stören könnten.

Die Fahrt im klimatisierten Lastwagen verbringt Wilbär in einem speziell für ihn angefertigten Transportbehälter aus Aluminium. Zum Verladen bekommt er vom Tierarzt mit dem Blasrohr eine Narkose verabreicht. Ist er sicher in der Kiste verstaut, erhält er ein Gegenmittel, damit er wieder aufwacht. Zwei Pfleger werden den knapp 17 Monate alten Eisbären begleiten und ihn auf der Fahrt mit Wasser, Äpfeln und Karotten versorgen. Gestoppt wird nur zum Tanken. In Schweden wird die Kiste dann direkt im Innengehege abgeladen, so dass Wilbär sie nach Belieben verlassen kann.

Je nachdem wie schnell sich der schwäbische Eisbär in der schwedischen Umgebung einlebt, kann er täglich seinen Radius in der rund 40 000 Quadratmeter großen Anlage ausdehnen. Sein Lieblingsspielzeug, die blauen Tonnen, sind bereits in großem Stil bestellt worden. Zudem tritt kommende Woche seine künftige Gefährtin, die dreijährige Ewa, aus Holland die Fahrt in den Norden an. Bleibt nur noch die Frage, welcher Eisbär zuerst die gemeinsame „Wohnung“ bezieht.

Tierpfleger Jürgen Deisenhofer

Mehr dazu:

http://www.ez-online.de/lokal/stuttgart/stuttgart/Artikel380236.cfm

Ein ausführlicher Artikel mit einem längeren Interview - interessant!

Liebe Grüße,
Linea

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Donnerstag 7. Mai 2009, 17:17

Noch eine Ergänzung dazu:

Mit einem kleinen Video und einer kleine Bilderreihe von Wilbär :

http://www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/aktuell/2009/05/06/servus-wildbaer/bald-zieht-eisbaer-nach-schweden.html

Liebe Grüße,
Linnea

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Donnerstag 7. Mai 2009, 19:24

Hallo Linnea und Ursel,
stimme Euer Kritik zu es wird gezüchtet auf "Teufel komm raus"
weil eben Tierbabys die Kassen klingeln lassen und wenn die Tiere größer
sind werde sie verschachert. Aber im Fall von Willbär glaub ich, daß
er wenigstens ein wirklich gutes neues Zuhause bekommt.
Aber die Überzüchtung gibt es nicht nur im Zoo und Tierpark
ich denk da auch an einige" Katzen und Hudeliebhaber"-und andere Branchen
Es ist ein unerschöpfliches Thema.
Heidi

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Freitag 8. Mai 2009, 08:58

Hier findet Ihr mehr über Wilbärs neues Zuhause, natürlich werden wir weiterhin verfolgen, wie es ihm dort geht

http://www.schwedentipps.se/polar-world-orsa-dalarna.html

Re: Wilbär taucht aus Stuttgart ab

Freitag 8. Mai 2009, 13:04

Danke Sabine für diesen Link!
Der sagt doch sehr viel Gutes für Wilbär voraus! Ich denke, daß er es dort wirklich
gut haben wird, wenn nicht sogar besser- ich zitiere mal aus dem Inhalt des Links:

"die größte Eisbären-Anlage der Welt im Aufbau.
Auf knapp 40.000 m² sollen hier nach und nach immer mehr Eisbären ein Zuhause finden. Ziel der Polar World ist es, eine europäische Eisbären-Zucht zu etablieren. Die Anlage wurde mit wissenschaftlicher Begleitung durch europäische Eisbären-Forscher geplant."

"Eisbären-Anlage mit Schneekanonen:
Zu ihrem Wohlbefinden werden hier nicht nur die kühleren Temperaturen Mittelschwedens beitragen, sondern auch die Ausstattung der Polar World. In der weitläufigen Anlage gibt es unter anderem große und tiefe Wasserbecken, Schneekanonen und viel Platz zum Fischefangen."

Also, da kann man sich im Prinzip doch freuen für den Kleinen. Denn für immer
können Mamabär und Wilbär nicht zusammen bleiben, denn wie in einem der
Artikel zu lesen war, die ich einstellte, daß sich die zwei schon so langsam aber sicher
nicht mehr so gut wie bisher vertragen und entsprechende Rüpeleien von Wilbär
gegenüber seiner Mama stattfinden, daß man davon ausgeht, daß in so einer Situation
die Eisbärmütter solche "Bengels" abnabeln wollen und das Hotel Mama aufhört. Nur wie soll das Abnabeln sonst in einem Zoogehege vor sich gehen?
Und die Tierpfleger haben beobachtet, daß die Mama von Wilbär sehnsüchtige
Blicke zu ihrem Partner ins Nachbargehege schickt, da ist dann ein Vertreiben
der Tierkinder eh nicht mehr fern - von seiten der Tiermama.
Liebe Grüße,
Linnea
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