Freitag 12. Juni 2009, 16:30
Umweltschutz - Ökotourismus fördert auch den Schutz von Gorillas
Freitag, 12. Juni 2009 16:15
Die Zerstörung der Lebensräume durch Abholzung und Krankheiten wie Ebola sind nur zwei von vielen Faktoren, die die Existenz der Gorillas in Zentralafrika bedrohen. Dabei sind die Tiere als Touristenattraktion längst zu einem lukrativen Geschäft geworden. Experten fordern – nicht nur deshalb – mehr Maßnahmen zu ihrem Schutz.
Ökotourismus bringt Geld – auch für den Schutz von Gorillas. Dies ist eine der Erkenntnisse der zweitägigen Gorillakonferenz, die am Mittwochabend mit der „Frankfurter Erklärung“ zu Ende ging. Darin forderten rund 200 Experten und Umweltschützer eine nachhaltige Waldwirtschaft in den zentralafrikanischen Regenwäldern, mehr Schutz der Affen vor Wilderei und finanzielle Hilfe. „Ohne eine vor allem stärkere materielle Unterstützung der afrikanischen Staaten kann der Gorillafortbestand kaum gesichert werden“, erklärte der WWF-Experte Stefan Ziegler...
Drei von vier Gorilla-Unterarten führt die Weltnaturschutzorganisation IUCN als akut „vom Aussterben bedroht“. Die Zerstörung der Lebensräume durch Abholzung und Krankheiten wie Ebola sind nur zwei von vielen Faktoren, die die Gorillas gefährden. Auch der Abbau des Erzes Koltan, der den Lebensraum der Tiere bedroht, bereitet den Experten Sorgen. Die Industrie sei nicht das Problem, aber viele Familien schürften
egal, sagte Manfred Niekisch, Direktor des Frankfurter Zoos. „Da muss man auch Armutsbekämpfung machen.“ ...
Wenn man Gorillas schützt, schützt man das ganze Ökosystem“, sagte Elsa Nickel vom Bundesumweltministerium. Die Gorilla-Wälder sicherten die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort. „Sie spenden Wasser, Energie, Nahrung und Heilpflanzen.“ Die Regenwälder Zentralafrikas leisteten weltweit einen Beitrag zum Klimaschutz, ergänzte Redmond.
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http://www.morgenpost.de/wissen-und-technik/article1111096/Oekotourismus_foerdert_auch_den_Schutz_von_Gorillas.htmlLIebe Grüße,
Linnea