Die Wilde Herde - Knut und Fans

[Linnea]

Wildhüter in Südafrika - Wohnungsbau für Pinguine

Tiere in Südafrika vom Aussterben bedroht – Künstliche Behausungen sollen vor Hitze und Nesträubern schützen.

Boulders Beach/Südafrika – Ob beim Nisten im funkelnden Sand, beim Gefieder putzen auf den Klippen oder wenn sie durchs Wasser sausen – die Pinguine am Kap der Guten Hoffnung fühlen sich unter möglichst vielen ihrer Artgenossen am wohlsten. Doch ihre Zahl geht im Zuge von Nahrungsknappheit, immer aggressiveren Feinden und der globalen Erwärmung stetig zurück. Gab es in den 1930er Jahren noch rund drei Millionen Pinguine, ist ihre Zahl inzwischen auf etwa 120.000 gesunken.

Südafrikanische Wildhüter erhoffen sich nun Abhilfe durch künstliche Behausungen, die die Pinguine beim Brüten besser vor Fressfeinden und der brennenden Sonne schützen sollen. „Du schaust dir die Pinguine an und denkst, sie hätten eine schöne Zeit im sonnigen Südafrika, aber es ist ein harter Kampf“, sagt Monique Ruthenberg, Wildhüterin im Tafelberg-Nationalpark in Kapstadt.

Der Bestand an Sardinen, der Hauptnahrungsquelle der Pinguine, ist durch Überfischung drastisch gesunken. Dadurch ist der Kampf um Fisch derart hart geworden, dass junge Seehunde bereits Pinguine angreifen. Möwen jagen den Eiern und jungen Pinguinküken nach, oftmals in Teamarbeit: während der brütende Pinguin seine Eier verlässt, um die Angreifer zu verjagen, schleicht sich eine andere Möwe von hinten an.

Auch die infolge des Klimawandels steigenden Temperaturen setzen den Pinguinen zu. Im Tafelberg-Nationalpark erreicht das Quecksilber im Sommer bereits die 40-Grad-Marke. Teilweise liegen Eier während der Brutzeit verlassen im Sand, weil die Eltern vor der Hitze ins Wasser geflohen sind. Hat einmal ein brütendes Paar sein Gelege allein gelassen, folgen andere Pinguine oftmals ohne zu zögern.

Mehr dazu:

http://www.epochtimes.de/articles/2009/04/25/437038.html

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Linnea