NABU: Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen




NABU: Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen

Ungelesener Beitragvon Linnea » Samstag 30. Mai 2009, 12:43

Scheinbar einsam, aber nicht verlassen
NABU: Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen

Zurzeit tschirpt und piept es überall in Nistkästen, Hecken und Gebüschen. Mit zarten Stimmchen bettelt der Vogelnachwuchs vehement um Futter und die ersten Jungvögel verlassen bereits das sichere Nest. Der NABU appelliert, einsam und hilflos wirkende Jungvögel nicht gleich aufzunehmen, sondern sie an Ort und Stelle zu belassen.

Nur ganz selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen. Der Schein trügt häufig, denn die Jungen mancher Vogelarten wie Enten, Kiebitze oder Amseln verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet sei. Die unerfahrenen und im Fliegen noch etwas ungeübten Nestflüchter sitzen dann im halbhohen Geäst oder auf dem Boden. Dort werden sie aber weiterhin von ihren Eltern versorgt.

Damit sie nicht verloren gehen, lassen die Jungvögel fast unablässig sogenannte Standortlaute hören. In diesem Stadium fallen sie nicht selten natürlichen Feinden zum Opfer, aber auch viele Menschen werden dann auf sie aufmerksam. Lediglich wenn Gefahr im Verzug ist, wenn Jungtiere beispielsweise auf der Straße sitzen, sollte man jedoch eingreifen und die Jungtiere an einem geschützten Ort nicht zu weit vom Fundort entfernt wieder absetzen. Dabei kann man junge Vögel ohne Probleme berühren, da der Geruchssinn bei Vögeln im Vergleich zu Säugetieren nur sehr gering ausgeprägt istr. Vogeleltern nehmen ihre Brut problemlos wieder an. Deswegen kann man auch noch jüngere, nackte Vogelkinder einfach wieder in ihr Nest zurücklegen.

Mehr zum Thrma:
http://nrw.nabu.de/naturerleben/naturtipps/portrait/08163.html

Liebe Grüße,
Linnea
Linnea
 
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