Das Eis in Grönland und der westlichen Antarktis schmilzt schneller als erwartet. Das ergaben neue Daten eines Nasa-Satelliten. In manchen Regionen hat sich die Eisschmelze verselbstständigt.
Unabhängig vom Temperaturanstieg wird das Eis von den neuen Wassermassen aufgelöst. "Zu einem bestimmten Grad sind die Folgen von der Ursache unabhängig geworden", sagt Hamish Pritchard. Der Forscher hat 50 Millionen Lasermessungen ausgewertet, die Ergebnisse finden sich in der heutigen Ausgabe von "Nature": Die Eisdicke am Südpol hat seit dem Jahre 2003 jährlich um 9,14 Meter abgenommen hat. Gegenüber 1995 bis 2003 ist das eine Beschleunigung um 50 Prozent. Inwiefern die Eisschmelze den Meeresspiegel steigen lässt, ist jedoch unklar.
Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/wissen/article1177303/Polkappen_schmelzen_immer_schneller.html