Die Wilde Herde - Knut und Fans

[Linnea]

Stadt Nürnberg - Nachrichten aus dem Rathaus - Nr. 542 / 02.06.2009

Flocke und Rasputin tauschen Gehege mit Eisbärin Vera

Die Besucher des Tiergartens Nürnberg können Flocke und Rasputin ab sofort noch besser beobachten: Die beiden Jungeisbären haben mit Eisbärin Vera das Gehege getauscht. Die Unterwasserscheibe in diesem Gehege verspricht allen Flocke-Fans ein ganz neues Besuchserlebnis.

Als lernfähige Säugetiere werden Eisbären gerne gefordert. Durch den Gehegetausch gewinnen die beiden Jungtiere viele neue Eindrücke in der neuen Umgebung, etwa einen anderen Boden und neue Gerüche. Am Dienstag, 2. Juni 2009, zeigten sich Flocke und Rasputin begeistert über ihr neues Zuhause. Wie erhofft, tollten die beiden Jungeisbären durch das Gehege und spielten mal miteinander oder kokettierten mit den Besuchern.

Auch Vera hat in dem Gehege, in dem sie seit anderthalb Jahren nicht mehr war, viele neue Eindrücke zu verarbeiten.

http://www2.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_23912.html

Liebe Grüße,
Linnea

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Ein Foto, wie Flocke und Raspi
noch besser von den Zuschauern gesehen werden können.

http://www2.nuernberg.de/imperia/md/images/internet/obm/pr/pressemitteilungen/p06022009tm2bm_flockes_gehegetausch.jpg

Liebe Grüße,
Linnea

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Flocke zieht im Tiergarten um

Die bekannte Nürnberger Eisbärin Flocke ist innerhalb des Tiergartens umgezogen: Sie lebt jetzt – gemeinsam mit ihrem Freund Rasputin – im Gehege ihrer Mutter Vera, und Vera hat Flockes Anlage übernommen.

Hintergrund für den Ringtausch waren Befürchtungen, Flocke könnte ein stereotypes Verhalten entwickeln. In letzter Zeit war beobachtet worden, dass das Bärenkind manchmal an einer bestimmten Stelle in ihrem Gehege immer hin- und herläuft. Damit sich diese schlechte Gewohnheit nicht verfestigt, soll Flocke nun neue Reize in einer anderen Umgebung bekommen.

Offenbar war es dem eineinhalb Jahre alten Eisbären-Teenager immer wieder etwas langweilig geworden. Zwar spielt Flocke oft mit ihrem etwa gleichaltrigen Freund Rasputin, und die beiden toben im Wasser oder auf der Wiese herum. Aber das Eisbärenmädchen fühlt sich – nach dem großen Besucheransturm zu Beginn – womöglich manchmal etwas unterfordert, vermutet Zoodirektor Dag Encke.

Nun soll es für die von Hause aus neugierige Flocke im noch en Nachbargehege viel zu erkunden geben – hoffentlich tötet das die Langeweile!

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1028443&kat=11

Liebe Grüße,
Linnea

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Einen weiteren Artikel über Flocke gefunden:

Tapetenwechsel für Flocke - 2. Juni 2009

Unsere Flocke - verhaltensgestört? So ungefähr hat sich das angehört, was ein, zwei Radio- und TV-Sender vor ein paar Tagen berichtet haben. An diesem Beispiel konnte man wieder mal sehen, wie aus einer Mücke ganz schnell ein Elefant gemacht werden kann - wenn man nur die “richtigen” Journalisten drauf ansetzt.

Was wirklich passiert ist: Flocke t sich in letzter Zeit ein wenig zu langweilen. Sie läuft manchmal an derselben Stelle hin und her und nuckelt an ihrem “Schnuller”. Dann aber fordert sie auch wieder ihren Freund Rasputin zum Spielen auf, und da geht bei den beiden echt die Post ab. An anderen Tagen animiert Rasputin wieder sie, zusammen “was loszumachen”.

Damit sich bei Flocke keine schlechte Gewohnheit festsetzt und aus dem Hin- und Herlaufen ein dauerhafter Tick wird, der tatsächlich zu einem stereotypen Verhalten führen könnte, hat sich die Zooleitung zusammen mit den Pflegern folgendes überlegt: Flocke tut vielleicht mal ein Tapetenwechsel gut. Und wie ist der im Tiergarten zu bewerkstelligen? Ganz einfach: Durch Gehegetausch. Flocke und Rasputin ziehen ins benachbarte Gehege von Vera, und Vera wird ins bisherige “Kinderzimmer” umgesetzt. Außerdem haben die Pfleger den Fütterungs-Rhythmus geändert und versucht, ihr Ziehkind wieder mit etwas mehr Spielzeug zu unterhalten.

Dieser Wohnungswechsel sollte schon vor zwei Wochen vorgenommen werden, aber man hatte die Rechnung ohne Vera gemacht. Die wollte sich einfach nicht wegsperren lassen - doch anders ist ein Umzug bei Eisbärs nicht zu organisieren. Doch jetzt hat es endlich geklappt, der “Ringtausch” ist geschafft.

Sorgen, dass Flocke zu sehr unter dem Pantoffel von Rasputin stehen könnte, haben sich jedenfalls zerstreut. Wenn die beiden spielen, verstehen sie sich bestens. Nur hat Rasputin nicht immer Lust dazu, sondern legt dazwischen gern ausgedehnte Schlafpäuschen auf der Wiese ein. “Der ist wirklich ein er Knabe”, meint Tiergartendirektor Dag Encke.

http://blog.nz-online.de/tiergarten/2009/06/02/tapetenwechsel-fuer-flocke/

Liebe Grüße,
Linnea

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Und noch etwas über das Problem mit Flocke:

Wohnungswechsel bei Familie Eisbär im Tiergarten: Flocke und Rasputin sind in Veras Gehege gezogen und umgekehrt.

Es ist so, wie wir das von menschlichen Teenagern kennen: Eisbärin Flocke hat sich anscheinend in letzter Zeit ein wenig gelangweilt. Und dann Dinge getan, die nicht zu einem possierlichen Eisbärenmädchen passen. Spielte nicht dauernd mit ihrem Freund Rasputin, sondern lief zum Beispiel ständig an einer bestimmten Stelle in der Anlage hin und her.

Ohgottohgott, sie ist doch nicht etwa verhaltensgestört?, sorgte sich manch einer. «Nein», meint Tiergartendirektor Dag Encke. Er vermutet, dass sich der eineinhalb Jahre alte einstige Medienstar Flocke, um den es nicht mehr so viel Rummel gibt wie zu Beginn, unterfordert fühlte und ein paar neue Eindrücke braucht. Die bekommt Flocke in Veras Gehege nun: Es gilt für sie und Rasputin beispielsweise, den ganz anders beschaffenen Boden und neue interessante Düfte zu erkunden.

Am tollsten dürften die beiden Eisbären-Teenies – ebenso wie die Tiergartenbesucher – das Schwimmbecken mit der Unterwasser-Scheibe finden. Durch die ist ein wesentlich engerer Kontakt zwischen den zwei Jungtieren und den Besuchern möglich als bisher. Schon am ersten Tag nach dem Umzug hat Flocke durch das Panzerglas hindurch mit ihren menschlichen Fans regelrecht kokettiert.

Tiergartenchef Encke begründet den Gehegetausch so: «Wir wollen nicht, dass sich eine schlechte Angewohnheit bei Flocke verfestigt und womöglich eine Stereotypie daraus wird.»

Der Umzug in die Nachbaranlage sollte eigentlich schon vor rund zwei Wochen über die Bühne gehen. Doch Vera ließ sich nicht in den Innenkäfig ihrer Anlage sperren – ohne das wäre der Ringtausch aber zu gefährlich gewesen. Am Pfingstmontag spielte Vera schließlich doch mit. Auch für sie dürfte der Tapetenwechsel ganz reizvoll sein, zumal sie ja allein im Gehege ist.

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1028903&kat=11

Liebe Grüße,
Linnea

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Gute Nachrichten und eine neue Spielwiese - von Flocke und Raspi - vom Flockeblog

Mittwoch, 3. Juni 2009 - Geschrieben von Vera (BR-online)

Vera in ihrem neuen Zuhause.Als ich heute Morgen den Berg zum Aqua-Park erklommen habe und zielstrebig auf Flocke und Rasputins Gehege zumarschiert bin – war ich erst einmal verwirrt: Kein Bär weit und breit! Dann ein Prusten und Vera taucht mit einer kleinen Boje im Maul aus dem Wasser auf. Sie wirft sie hin und her, schleudert sie weg und taucht danach. Dank Inga wussten wir ja, dass die drei Bären Gehege tauschen sollten - und tatsächlich: Flocke und Rasputin wohnen jetzt in Veras ehemaligem Territorium.

Rasputin ist auch schon munter.Flocke döst noch in der Sonne und dreht sich auf den Rücken und wieder zurück. Rasputin springt im Wasser übermütig einem Kanister hinterher. Flocke bemerkt eine Krähe und dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Sie flitzt hinter dem Vogel her, bis er davon fliegt.

Ein beherzter Sprung.Und dann hält sie nichts mehr: Mit einem gewaltigen Satz springt sie ins Wasser! Ihr Spielzeug ist natürlich mit umgezogen und so toben die beiden Bären mit Kanistern, Bällen und Kisten bewaffnet durch ihr neues Zuhause.

"Unterwasseransichten" (Bilder: BR)In dem neuen Gehege kann man Flocke und Rasputin wunderbar unter Wasser beobachten – und: wenn man vor der Scheibe steht kommen sie angeschwommen, schauen sich die Besucher an und klopfen gegen die Scheibe. Eisbären hautnah! Ich bin so fasziniert, dass ich gar nicht wieder gehen will.
Die Pressesprecherin des Tiergartens Nicola Mögel, hat mir erzählt, dass sich alle drei Eisbären in ihrer Umgebung schon gut eingelebt haben. Und auch Flocke geht es gut. Sie spielt an der Glasscheibe mit ihren Pflegern Petra Fritz und Harald Hager. Die Tiere müssen immer wieder die Umgebung tauschen, dass sie andere Perspektiven, anderen Boden unter den Füßen und andere Gerüche in der Nase haben, erklärt mir Frau Mögel. Der Gehegetausch "weckt die Neugier im Bären", sagt sie.

http://blog.br-online.de/eisbaer/

Und in der brandaktuellen Bildergalerie könnt ihr euch davon überzeugen, wie gut es Flocke geht. Hier geht's zu den Bildern ... - Bildergalerie mit 46 Bildern:

http://www.br-online.de/studio-franken/frankenkult/polarbaer-flocke-03062009-ID1244032552630.xml

Liebe Grüße,
Linnea

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Hospitalismus die Zweite

Donnerstag, 11. Juni 2009 | 12:31 Geschrieben von Martin (BR-online)

Ende Mai: Flocke tigert auf und ab. (Bild: BR)Ich möchte noch einmal die Hospitalismus-Debatte aufgreifen, da uns eine E-Mail der Tierschutzorganisation PETA erreicht hat. Darin beziehen sich die Tierschützer auf unseren Bären-Blog und die Aufnahmen von Flocke, die auch in der Abendschau Franken im Bayerischen Fernsehen gezeigt wurden. PETA attestiert Flocke "extreme Verhaltensstörungen", die durch eine Fehlprägung ausgelöst worden seien.

PETA ist der Meinung, Flocke sei übereilt von ihrer Mutter getrennt worden und habe durch die Handaufzucht schwere Schäden davongetragen. Die Tierschützer fordern personelle Konsequenzen und ein Ende der Eisbärenhaltung im Nürnberger Tiergarten.

Bei Wikipedia werden Entwicklungsverzögerungen und –störungen als Folgen von psychischem Hospitalismus genannt. Erwähnt wird auch die Hospitalismus-Studie des US-Wissenschaftlers Harry Harlow, der die hohe Bedeutung des Kuschelns für kleine Rhesusaffen nachgewiesen hat. Demnach verhalten sich Affen, die ohne Spielgefährte aufgewachsen sind, im Erwachsenenalter ängstlicher als ihre Artgenossen. Völlig isolierte Affen zeigten in der Studie schwere Verhaltensstörungen, so dass sie nicht mehr in der Lage waren, eigene Junge aufzuziehen.

Mitte Juni: Flocke wirkt fit (Bild: Charlotte Mayer)Ich kann mich noch gut an die Worte des stellvertretenden Tiergarten-Direktors Helmut Mägdefrau erinnern. Der sagte im Januar 2008, er wolle keine "doofe Knut-Manie". Dann kamen die Besuchermassen in den Tiergarten, Tribünen wurden aufgebaut und der Rest ist bekannt. Trotzdem denke ich persönlich, dass der Tiergarten sehr umsichtig vorgeht und frühzeitig gegensteuert, wenn Flocke Auffälligkeiten zeigt. Ob es vielleicht schon zu spät ist, kann ich als Laie nicht beurteilen. Auf jeden Fall heißt es Daumen drücken für Flocke, damit kein Schaden bleibt!

http://blog.br-online.de/eisbaer/

Schöne Fotoserie:
http://www.br-online.de/studio-franken/flocke-blog-galerie-20090611-ID1244712725711.xml?_requestid=4438

Liebe Grüße,
Linnea