Erfolgs-Story - Knut-Erlöse sinken - Zoo macht Gewinne




Was wird aus Knut? Wie wird sein künftiges Zuhause aussehen und bleibt er in Berlin?

Erfolgs-Story - Knut-Erlöse sinken - Zoo macht Gewinne

Ungelesener Beitragvon Linnea » Donnerstag 18. Juni 2009, 17:32

Erfolgs-Story - Knut-Erlöse sinken - Zoo macht Gewinne - 18. Juni 2009

Knut ist in Berlin nicht mehr der ganz große Renner und Gewinnbringer. Trotzdem macht der Zoo Gewinne.

Eisbär-Star Knut ist in Berlin nicht mehr der ganz große Renner und Gewinnbringer. Aber im Sog der Erfolgsstory um das samtweiße Knuddel-Baby, das Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz (55) heute im 3. Bären-Lebensjahr als „stattlichen Halbstarken“ bezeichnete, geht es dem Zoologischen Garten wirtschaftlich immer noch glänzend.

Der mit 165 Jahren älteste Zoo Deutschlands erzielte im Vorjahr rund 1,6 Millionen Euro Überschuss bei einem Umsatz von 16,2 Millionen Euro. Diese positive Bilanz zog am Donnerstag bei der Zoo-Hauptversammlung die kaufmännische Leiterin Gabriele Thöne. 2007 hatte der Zoo allerdings vor allem dank seines Publikumsmagneten Knut bis zu 6 Millionen Gewinn erzielt, um deren Verteilung sogar vor Gericht mit dem Tierpark Neumünster gestritten wird.

Wie kaum anders zu erwarten ging es im Friedrichstadtpalast vor mehreren hundert Aktionären der Zoo-AG auch wieder um Knut. „Er wächst ganz prächtig heran, ist ein Gewinn für die gesamte Zoo-Welt, und wir werden um seinen Verbleib im Berliner Zoo kämpfen“, rief Gabriele Thöne unter Beifall in den großen Saal. Einzelheiten oder gar einen neuen Stand in den Verhandlungen mit dem Tierpark Neumünster, dem Knut vertraglich gehört, gab sie nicht weiter preis. „Wir verhandeln“, sagte sie.

Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz konnte an der Hauptversammlung nicht teilnehmen. Nach einem Affenbiss bei einer Führung im Zoo hatte er den Zeigefinger seiner rechten Hand verloren und befindet sich noch im Krankenhaus. In seiner verlesenen Rede würdigte er die im Vorjahr gestorbenen Tierpfleger Andreas Lochmann (49) und Thomas Dörflein (44). Blaszkiewitz bezeichnete Knut-Ziehvater Dörflein als „beispielhaft und vorbildlich“. Der Aufsichtsratsvorsitzende Jochen Sievers sagte, Dörflein habe weit über Berlin hinaus „eine ungeheure Popularität erreicht, auch weil er so zurückhaltend und natürlich war“.

Mehr zum Thema:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/knut-erloese-sinken-zoo-macht-gewinne-article492352.html

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von Anzeige » Donnerstag 18. Juni 2009, 17:32

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Re: Erfolgs-Story - Knut-Erlöse sinken - Zoo macht Gewinne

Ungelesener Beitragvon Linnea » Donnerstag 18. Juni 2009, 18:23

Auch die Bild hat einen Beitrag darüber:

Zoo trotz sinkender Knut-Erlöse in Gewinnzone - Donnerstag, 18. Juni 2009

Berlin - Der Zoologische Garten Berlin hat trotz deutlich gesunkener Marketing-Erlöse rund um Eisbär-Star Knut im Vorjahr rund 1,6 Millionen Euro Überschuss erzielt. Diese positive Bilanz bei einem Umsatz von etwa 16,2 Millionen Euro zog am Donnerstag bei der Zoo-Hauptversammlung die kaufmännische Leiterin Gabriele Thöne. Vor mehreren hundert Aktionären würdigte der wegen der Operation nach einem Affenbiss verhinderte Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz in seiner verlesenen Rede die 2008 gestorbenen Tierpfleger Andreas Lochmann (49) und Thomas Dörflein (44). Blaszkiewitz bezeichnete Knut-Ziehvater Dörflein als «beispielhaft und vorbildlich».

http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2009/06/18/zoo-trotz-sinkender-knuterloese-in-gewinnzone.html

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Re: Erfolgs-Story - Knut-Erlöse sinken - Zoo macht Gewinne

Ungelesener Beitragvon Linnea » Donnerstag 18. Juni 2009, 22:09

Der Tagesspiegel meint dazu:

Kapital mit Kuschelfaktor
Statt Dividende gibt’s gute D-Mark-Tradition: Die Teilhaber von Zoo und Tierpark trafen sich im Friedrichstadtpalast.
Wenn Aktionäre zusammenkommen, dann geht es um Zahlen: Um Bilanzen, Kurssteigerungen, Gewinnrücklagen, Jahresüberschüsse. Ziemlich trockene Materie. Vielleicht hat sich die Zoologischer Garten Berlin Aktiengesellschaft deshalb ausgerechnet den Friedrichstadtpalast ausgesucht, um ihre Hauptversammlung abzuhalten. Denn hier ist sonst das volle Kontrastprogramm zu haben: Paillettenglitzern, lange Beine, Federboas und Wasserfontänen, die nach Unterhaltung dürstende Seelen bespritzen. Doch vergebliche Liebesmüh, der Geist des Ortes hat gegen die harte Realität einer soliden Bilanzstruktur oder eines ordentlichen Satzungsänderungsantrags nicht den Hauch einer Chance. Und so absolvieren die Aktionäre eine Tagesordnung, die so trocken ist, dass der Staub von den Wänden rieselt...

Die wichtigste Person fehlt. Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz lässt sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen, und jeder weiß warum. Ein Schimpanse hat ihm den größten Teil seines Zeigefingers abgebissen. Und so bleibt es Gabriele Thöne überlassen, Blaszkiewitzs Rede vorzulesen. Sie klingt nicht danach, als sei bei ihm irgendein Groll auf seine Tiere zurückgeblieben. Im Gegenteil, freudig wie ein frischgebackener Vater berichtet er vom regen Tierleben des Zoos. Vor allem die Antilopen hätten nicht enttäuscht und zahlreiche Nachkommen geboren. Fruchtbar wie immer seien die Rinder gewesen, genauer die Bisons und Rotbüffel, auch von der schwarzen Brüllente, den Raubkatzen wie Panther oder Jaguare, dem mittelamerikanischen Tapir oder dem Spitzennashorn weiß er Erfreuliches zu berichten. Nicht immer war der Zuwachs hauseigen, ein amerikanischer Wüstenbussard ist dem Zoo zugeflogen, woher, das bleibt offen. Natürlich sind auch Abgänge zu beklagen, ein alter Puma noch aus DDR-Zeiten ist gestorben, die Eisbärin Tosca hat wieder ihre beiden Jungen getötet und zwei kanadische Biber sind, wie es auf einer deutschen Hauptversammlung korrekterweise heißen muss, „im Berichtsjahr verendet.“ Knut, den Superstar, der auch Blaszkiewitz zu bundesweiter Bekanntheit verholfen hat, erwähnt er nur kurz: Er würde sich zu einem stattlichen Halbstarken entwickeln...

Mehr dazu:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben;art125,2826798

Liebe Grüße,
Linnea
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