Zahl der Vögel geht zurück
NABU legt Ergebnisse der bundesweiten Gartenvogelzählung vor - 27. Mai 2009
Rund 40.000 Vogelfreunde nutzten das zweite Maiwochenende zur Teilnahme an der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“, einer Mitmachaktion des NABU und seines bayerischen Partners, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV). Sie meldeten alle Vögel, die sie während einer Beobachtungsstunde im Garten oder vom Balkon aus entdecken konnten. Damit ist die „Stunde der Gartenvögel“ erneut Deutschlands größte Vogelzählung. Die Auswertung der mehr als 20.000 Einsendungen liegt nun vor.
„Haussperling und Amsel sind mit Abstand die häufigsten Vogelarten in Städten und Dörfern“, kommentierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke die erste Bilanz. „Doch die Zahl der beobachteten Vögel ist bei manchen Arten deutlich zurückgegangen – möglicherweise ein Alarmsignal“, so Tschimpke. Hinweise auf mögliche Ursachen werden von genaueren Auswertungen erwartet, die nun folgen sollen. Die Rückgänge könnten mit dem recht langen Winter in Zusammenhang stehen, aber auch mit schleichenden Verlusten geeigneter Brutplätze.
Der NABU appelliert daher an Gartenbesitzer und Kommunen, den Trend zu pflegeleichtem Einheitsgrün zu pen und Siedlungs- wie auch Grünflächen naturnäher zu gestalten. „Schon mit einfachen Mitteln lässt sich mehr Naturnähe in Städte und Dörfer bringen – und nicht nur Vögel profitieren davon, auch viele andere Lebewesen“, erläuterte NABU-Vogelschutzexperte Markus Nipkow und fügte hinzu: „Der NABU gibt Tipps, was jeder Einzelne für mehr Artenvielfalt rund um Haus und Garten tun kann.“
Mehr zum Thema:
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundedergartenvoegel/ergebnisse/index.html
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Linnea